"Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit dem Schreiben angefangen habe, weil es dadurch in meinem Kopf ruhiger wurde - nur ist es irrsinnig mühsam, die Gedankengänge derart in Form zu pressen, dass ich sie mit jemandem teilen kann."

 

.PAUSE


.JAN 2024

Es ist ganz schön ruhig geworden seit dem letzten Eintrag ... seit 2020 bin ich mit angezogener Handbremse unterwegs. Es liegt nicht an fehlenden Ideen oder zu wenig Motivation, aber es gilt einen kleinen familiären Missstand zu korrigieren. Die letzte bekannte Promotion in gerade Blutlinie liegt inzwischen fast 400 Jahre zurück. Das möchte ich bis Ende 2025 ändern.

.ZWILLINGSPARADOXON


.APR 2020

Das Zwillingsparadoxon gab es nie gedruckt. Das holen wir jetzt nach.

Ab dem 19.04.22 war das Buch online und das eBook-Angebot zunächst kostenlos.

21.04.22:

In den nächsten Tagen wird das eBook kostenpflichtig eingestellt und wir schauen dann mal, was passiert.

    


.SCIENCE-FICTION-THRILLER


      

.APR 2021

Und manchmal liegt es am Cover!

Der Start des Buches war irgendwie verhalten. Jetzt haben wir das Cover getauscht (wieder schwarz mit etwas Minimalistischem) und schon sieht die Welt ganz anders aus. Nach 24 Stunden:

... und dann säuft so ein eBook plötzlich völlig ab, wenn man es mit einem Preis belegt. Da heißt es nur, angesichts des Untergangs Würde zu wahren, und das ein oder andere Kaltgetränk zu öffnen (was gleichzeitig der Dehydrierung vorbeugt, wer will schon auf Grundlage der ICD E86 dem Arzt vorstellig werden).

 

 

 

 

 

 

 

 

 


.ZWISCHENDURCH 2018


.SEP 2018

   

Das Theodizeeproblem war für 1 Jahr angesetzt und hat nun doch 3 Jahre gedauert. Daher vertreiben wir uns doch die Zeit mit etwas Kürzerem. Es geht ausnahmsweise in Richtung Humor.

 

.OKT 2018

Mensch, Amazon hat es dann doch irgendwann geschafft, die Gratisaktion einzustellen. Schön!

Platz 3 gratis E-Book > Belletristik > Humor 

Mehr wollte ich gar nicht (einen Text von 22 Seiten sollte man nicht überbewerten)

 

So, und für die nächsten Zeit lassen wir die Prosa mal beiseite und vertiefen wirtschaftswissenschaftliche Themen solange, bis sie in Fachzeitschriften erscheinen.

 

.SEP 2018

Bei Amazon ist es ausgeliefert, aber aus irgendeinem Grund wurde die Gratisaktion nicht geschaltet. Merkwürdig ist auch, dass der Text jetzt, nach 8 Tagen noch auf allen anderen Plattformen fehlt.

Eine Woche später das gleiche Problem. Sehr schade, weil ich die Kurzgeschichte kostenlos unters Volk bringen wollte - bei Amazon funktionieren gerade gar keine Gratistexte und bei Neobooks (über das ich vertreibe) sind nur noch kostenlose Texte für wenige Wochen möglich. Die Zeiten, als man sich für eine breite Leserschaft und bewusst gegen einen Preis entscheiden konnte, sind wohl vorbei.

 


.ROMANVORHABEN FÜR 2023


.MAI 2019

Der Titel "Theodizee-Problem" ließ schon eine kleine Auseinandersetzung mit Gott durchklingen. Das will vertieft und auf die Spitze getrieben werden. Das Ziel ist ein Roman, der beweist, dass es Gott nicht gibt - eine echte Herausforderung. Denn es muss schließlich ein Beweis sein, der nicht nur Atheisten überzeugt.

Vielleicht fängt er so an:

 

Der Tod kam, aber er blieb nicht.

Lisa öffnete die Augen. Sie sah wieder Messer und Zange vor sich liegen.

Würde sie jetzt der Angst, die sich in sie hineingebrannt hatte, weiter Raum geben, müsste sie versuchen, sie aus sich herauszuschreien. Doch dann wären auch der Rest an Kraft und jeglicher Wille verloren, den sie noch hatte. Dann könnte sie nur noch auf den Tod wartete oder vielmehr auf ihn hoffen. Vielleicht würde nur noch ein Schnitt folgen und es wäre endlich Ruhe, eine alles ausfüllende Stille, die jegliche Schmerzen für immer erstickte. Aber was, wenn es noch Stunden dauern sollte?

Sie durfte diesen Rest an Kraft und Willen nicht verlieren! Genau darauf wollten sie hinaus, diesen letzten Moment abpassen, damit sie für ein schnelles Ende die Kontrolle verlieren und ihnen den Ort verraten würde.

Lisa hatte an den Extremitäten tiefe, eng nebeneinanderliegende Schnitte. Die meisten bluteten. Doch es wurde kein so massiver Blutverlust zugelassen, dass sie für mehr als einige Augenblicke das Bewusstsein verlieren konnte, so wie gerade eben. Die Wunde am linken Ohr, an dem oben ein Stück fehlte, hatten sie ausgebrannt. Der mittlere Finger, dessen letztes Glied seit Stunden auf dem Boden lag, war abgebunden.

Sie konnte auf keinen Fall die Kontrolle verlieren, keine einzige Sekunde!

Mit Blick auf sich selbst oder ihr Leben, war das bereits aussichtslos, aber das, was sie wusste, konnte sie noch kontrollieren. Und dafür brauchte sie ihre Angst.

Sie hatten ihr die Kleider vom Leib gezerrt, um ihr zu zeigen, dass sie an jeder Stelle verletzbar war. Immer, wenn der größere von beiden ein Werkzeug in die Hand nahm, fuhr er damit ihren Körper ab, knapp über der Haut. Als wäre er sich noch nicht sicher, ob er ihr die Brustwarze oder das Augenlid abschneiden wollte, oder ob er sie auf ganz andere perfide Art quälen würde. In diesen Augenblicken trat ihr der Schweiß aus allen Poren. Dort, wo das Werkzeug kurz stoppte und die Bestie, die es hielt, überlegte, ob es die richtige Stelle sei, zogen sich die Muskeln zusammen, ohne, dass Lisa sie steuern konnte. Sie verkrampfte. Ein Schutzreflex, der genauso einsetzte, wie das Zittern an Armen und Beinen, das in unregelmäßigen Abständen kam, seit die Schmerzen den Grad überschritten hatte, den ihr Hirn verarbeiten konnte.

Lisa versuchte, die Luft anzuhalten, als er wieder nach einem Gegenstand griff.

Nicht die Zange. Bitte nicht die Zange, bettelte sie innerlich und registrierte, wie ihr Kreislauf aus dem Ruder geriet.

Irgendwie musste es möglich sein, ohnmächtig zu werden. Es war ihr unbegreiflich, welche Abartigkeiten sie ertragen hatte. Sie wollte dem jetzt ein Ende setzen und solange nicht mehr atmen, bis alles um sie herum schwarz würde.

Sie wusste, dass der Körper einen Überlebenswillen hat, der solche Versuche nach gewissen Zeit immer mit einem Atemreflex beendete. Aber Lisa hoffte, dass diese Regel jetzt nicht galt - in dieser Situation, in der überhaupt keine Regel mehr zu gelten schienen.

Jetzt, wo der Tod nicht nur kommen, sondern endlich bleiben sollte.

 

.SCIENCE-FICTION-THRILLER 2020

.NOV 2020:

.MAI 2019

Es wird konkreter.

Der Verlag wird das Theodizeeproblem veröffentlichen, angepeilt ist Ende 2019. Auch das Zwillingsparadoxon wird in einer neuen Auflage erscheinen.

 

.JUN 2018

Ein Science-Fiction-Verlag hat Interesse und wir sind in einem offenen und sehr angenehmen Austausch über das Manuskript. Ich bin gespannt, welche Möglichkeiten sich daraus ergeben.

 

.APR 2018

Es hat wirklich lange gedauert, das ist sogar mir aufgefallen. Aber ich habe bei diesem Buch ein sehr gutes Gefühl und bin auf die Resonanz gespannt. Es liegt inzwischen einigen Verlagen vor. Die brauchen in der Regel bis zu sechs Monaten zum Sichten. Wenn von dort kein positives Signal kommt (zu 99,9% ist das jetzt schon sicher, bei der Zahl an Einsendungen, die dort täglich aufschlagen), veröffentliche ich das eBook im Herbst 2018. Bis dahin vertreibe ich mir die Zeit.

 

 

 

 


.HISTORISCHER ROMAN 2015


"Vernarbt" ist mein mit Abstand persönlichstes Buch. Und das wird es auch bleiben, weil ich keinen Text mehr so dicht an mich heran lassen werde. Er ist das, was ich schreiben und durchleben wollte - ein Roman, bei dem ich mir keine Gedanke darüber gemacht habe, wer ihn lesen soll. Ihn habe ich tatsächlich nur für mich geschrieben.

Wenn man über einen Zeitraum von zwei Jahren mit einer Protagonistin mitfiebert, sie heranwachsen lässt und ihr damit unweigerlich nah kommt, dann wächst man auf eine sehr beklemmende Art zusammen. Man will die ganze Zeit die Hand schützend über das Mädchen halten, aber so behütend wäre das Leben zu ihr auch nicht. Mit welchem Recht soll ich es dann sein?

 

Veröffentlichung als eBook im Oktober 2015.

 

 


 



.THRILLER-PROJEKT 2015


.FEB 2015

Fazit zum Ausflug in den Thriller-Bereich

Das "Zwillingsparadoxon" tummelt sich noch fröhlich (mit einer Bewertung von 4,5 von 5 Sternen) auf Amazon in den 500er Plätzen und hat mir mit den Vorboten "Bis in den Tod" und "Blackout" größte Freude bereitet - mit einer fünfstelligen Leserschaft eine schmeichelhafte Resonanz. Ich werde mich weiter in diesem Genre aufhalten. Der Plot eines neuen Romans ist bereits im Kopf und die ersten Seiten sind geschrieben.

Wir sehen uns wieder!

 

.JAN 2015

"Zwillingsparadoxon"

Amazon: Rang 78 bei "Krimis & Thriller".


.JAN 2015

"Zwillingsparadoxon"

Amazon: Platz 350.

Nur noch wenige Plätze und der Titel wäre in der Top100-Rangliste "Krimis & Thriller". Jetzt wird's spannend.

Die neuste Rezension: "Chapeau für diesen Roman, der sicher nicht jedermann gefällt, aber der es absolut wert ist, gelesen zu werden."

Neobooks: Platz 1 der Indie-Bestsellerliste!

 

   

.JAN 2015

"Zwillingsparadoxon"

Nichts ist umsonst - die Händler haben den Verkaufspreis eingestellt.

Amazon: Nach wenigen Stunden wird der erste Ranglistenplatz generiert: 3.300.

24 Stunden später ist das eBook auf Platz 568. Es geht voran!

Neobooks: Indie-Bestsellerrang: 5.

Amazon: Die erste Bewertung von einem Top100-Rezensenten und Vine-Produkttester: 5 Sterne! "Dieser Thriller ist anders ... Einzigartige morbide Thematik, die besticht."

 

.JAN 2015

"Zwillingsparadoxon"

(Kurze Gratisaktion zur Veröffentlichung)

Amazon: Zwei Tage nach Veröffentlichung Platz 1 der kostenlose eBook-Krimis & Thriller, genreübergreifend Platz 2.

Weltbild: Das ist doch mal eine Überraschung! Nachdem bislang noch keiner meiner Titel dort wahrgenommen wurde, finde ich mich nun auf Platz 25 unter den Gratis-eBooks.

 

.JAN 2015

"Zwillingsparadoxon"

Der Roman ist da.

Veröffentlichung als eBook.

Nachdem "Blackout" und "Bis in den Tod" ihren Beitrag geleistet haben, mich ins neue Genre einzuführen, folgt nun ein Thriller in Romanlänge.

 

.NOV 2014

"Bis in den Tod"

Neobooks Indie-Bestsellerrang: 7.

"Blackout" 

Wegbereiter Nr. 2.

Veröffentlichung als eBook.

Nach wenigen Tagen Neobooks Indie-Bestseller "Crime": 2.

 

.SEP 2014

"Bis in den Tod"

Der erste Wegbereiter meines Romans.

Veröffentlichung als eBook.

 

.JUL 2014

"Zwillingsparadoxon"

Es beginnt von Neuem!

Ein Jahr habe ich daran gearbeitet, an die 1.000 Stunden. Jetzt ist das Manuskript soweit fertig, dass es nur noch eines Besuchs in der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt bedurfte. Bald ist sie so, wie ich sie haben wollte - meine Jüngste. 



.SIE WAR EINE TRÄUMERIN (Kurzgeschichte)


In der Nacht war Anne gestorben. Wem fiel es auf, dass es sie nicht mehr gab? Die Autos drängten sich heute wie gestern die schmale Straße an ihrem Haus vorbei. Nicht einer der Insassen hatte es registriert. Vermutlich wussten es noch nicht einmal die Nachbarn. Und selbst wenn, es berührte sie nicht. Es geschah ja an ihrem Leben vorbei. 
Fast alles in der Stadt passierte so, wie es immer passierte. Nur wenige Dinge liefen anders. Und morgen sollten sie schon wieder wie gestern sein. Als ob der Tod nichts zählte! Als ob er seine Grausamkeit selbst für die Menschen verloren hatte, die sich berührt fühlten, weil sie schon so fest in ihren Strukturen und Aufgaben verankert waren, dass sie sich gegenseitig anschoben und etwas, wie den Tod, einfach mit Emsigkeit und ihrem Zwang zu funktionieren überrollten.
Hatte an jenem Abend überhaupt jemand geweint? Es war umsonst, wenn es niemand merkte. Oder es war dann genau richtig? Was sollte sie denn noch hier? Allein war sie auch, wenn sie gestorben war. Wozu dann noch durchhalten?

In der Nacht war Anne gestorben. Sie soll sich vor einen Zug geworfen haben, sagte man. Nina sollte es erst einige Tage später erfahren. »Sie war eine Träumerin«, würde sie dann sagen und im Ort fragen, ob irgendwer in dieser Nacht Zwillinge geboren hatte. Anne glaubte an den Himmel … nur an den Himmel. Wenn jemand es nicht dorthin schaffte, würden irgendwo statt einem Kind Zwillinge geboren. Würde es so sein, sollte Nina ganz leise »wahrhaftig« über die Lippen kommen. Anne liebte dieses Wort.

 

*

 

'Acht Minuten brauchte der letzte Strahl, den die Sonne an diesem Tag in unsere Richtung schickte. Als er Dich Deine Augen zusammenkneifen ließ, erschien sie längst in tiefem Rot und wärmte den Morgen auf der anderen Erdhalbkugel. Sie würde uns eine Nacht lang nicht beachten. Eine Erziehungsmaßnahme, die dem Selbstverständnis ihrer Existenz entgegensteht.'
Anne atmete kurz durch, als sie den Blick von ihrem Buch löste. Sie liebte diese Bilder. Selten waren sie stark genug, sie tief eintauchen zu lassen. Meist fand sie sich nur in einer Mischung aus der Wirklichkeit des Textes, ihrer überschaubaren Realität und ihrer Vergangenheit wieder. Aber selbst das reichte, um sie wenigstens mit dem Kopf aus dem herauszuziehen, das sie beinahe ersticken lies. Nur nicht grübeln! Das wäre Blei an ihren Füßen. Für diesen Moment gab sie auf, zu viel kreiste ihr durch den Kopf. Ab einem gewissen Punkt klappte Ablenkung nicht mehr. Anne stand auf, ging vom Balkon zum Flur, drückte noch einmal die Klinke herunter. Verschlossen! Wie die anderen sechs Mal auch schon. Vor zwei Minuten, vor fünf … Einsamkeit macht sonderbar.

 

Am Abend war sie nicht mehr allein.
»Wir ... wir müssen dabei etwas leiser sein«, sagte Anne zu einem Mann Anfang vierzig. »Man hört uns im ganzen Haus. Der Vermieter war heute früh da.« 
Erst wollte er fragen wobei, dann dämmerte es ihm. »Und, was soll ich da jetzt machen? Du, ich bin eh schon genervt, weil du am Arsch der Welt wohnst.«
»Ich weiß«, sagte sie.
»Wäre es Dir lieber, wenn ich nicht mehr käme?«, er hielt mit der einen Hand ihre Handgelenke fest und mit der anderen packte er ihren Nacken und drückte immer fester zu, bis ihm ein kurzer Aufschrei zeigte, dass der Druckpunkt stimmte. 
Sie schüttelte den Kopf.
»Ich hab' jemand anderen«, sagte er. »Nichts Ernstes. Einfach eine aus der Nachbarschaft.« 
Sie kämpfte mit den Tränen. »Versprichst du mir, dass du nicht gehst?«
»Sei froh, dass ich noch da bin. Ich könnte auch schon weg sein. Anne?«
»Ja?« 
»Geh' ins Wohnzimmer! Ich habe heute nicht so viel Zeit.«

Als er fort war, lief sie hinaus. Sie lief so lange und so weit, bis sie mit ihren Gedanken allein war.
 Bin ich die Einzige, die jemanden völlig um sich zu haben wünscht, am liebsten in ihn hineinkriechen möchte? Ich will dorthin, wo ich vor dem Tag meiner Geburt war. Wärme mich! Begrenze mich und vor allem, beschütze mich! Nur dort war alles gut. Seitdem ist mir kalt. Wer begrenzt mich? Das Leben? Es lässt mein Wesen doch nur in alle Richtungen ausufern. Es wird wieder alles gut, wenn ich es zu Ende gehen lasse ... vielleicht. Vielleicht ist dort aber einfach nur nichts.

Anne kniff die Augen zusammen. Dann überrollte sie der Intercity. Sie hatte lediglich ihren schmalen Hals auf die linke Schiene gelegt.

In der Nacht war Anne gestorben. Vermutlich gab es nichts, dort wo sie nun war, nicht einmal sie selbst, aber in der Nacht wurden im Ort Zwillinge geboren.

Wahrhaftig!

 

(Wahrscheinlich aufgrund niederträchtiger Aktionen des Klassenfeindes scheinen die Bilder dieser Fotoserie durch technische Manipulationsmaßnahmen das optische Erscheinungsbild des Autors auf ein Alter von ca. 28 zu reduzieren. Hiervon will sich dieser ausdrücklich distanzieren und muss auf sein Geburtsjahr 1976 verweisen.)