.SEHEN


"Immer, wenn ich schreibe, betreibe ich Psychohygiene, manchmal reicht es schon, dabei meine Gedanken zu sortieren.

Und manchmal nehme ich mir die anderer. Das heilt auch ein bisschen."

 

 

Dieses Bild fand ein Freund von mir, auf irgendeiner Hütte auf einem ostdeutschen Berg (ich glaube, auf dem Fichtelberg, bin mir aber nicht sicher). Nichts, was ich bisher gesehen habe, kommt an diese Minimalistik, an die Kraft der Linienführung und das nicht heran, was die Person eben nicht aussagt. Wenn mich jemand fragt, ob ich irgendwann schon einmal ein Bild gefunden hätte, das mich derart beeindruckt hat, dass ich es besitzen wollten, dann wäre es dieses. Und danach käme solange nichts, dass wahrscheinlich selbst im Rentenalter nur dieses an der Wand wäre, dessen Maler ich bisher nicht herausgefunden habe.

Es ist mir ein Rätsel, wie man das Wesen eines Objekts auf diese Weise erfassen und reduzieren kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sagen wir es mal so: Ich mag dieses Lied (zweifelsohne), aber nähmen wir - davon abgesehen - mal sämtliche Tanzeinlagen, die mir im Gedächtnis sind, dann wüsste ich mit beeindruckendem Abstand nicht eine, die derart erfrischend, genial, minimalistisch und auf den Punkt ist.

 

Und dann ist man sprachlos, wie einfach und genial die Idee für ein Video sein kann.

 

.HÖREN



Manchmal ist es nicht wirklich spürbar, was zwischen dem Resultat eines Titels (dem reinen Hören) und der Intention bzw. dem Handeln steht, das erforderlich ist, dass ebendieses ansteht - und dass, obwohl die Akteure eher unauffällig agieren. Ich habe keinen Titel gefunden, der die Kraft und den Druck hinter dieser Version erst so richtig in der Live-Version verdeutlicht. Daher zuerst nur die Tonspur von Kaleo und etwas später die dazugehörigen Bilder.

P.S.: Der Schlagzeuger ist so bedacht in dem was er tut - ich kam noch nie auf die Idee, dieses Wort mit einem Schlagzeuger in Verbindung zu bringen.